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Transportmittel
Im gesamten Projektgebiet gab es nur dreizehn Kilometer asphaltierte Straße, die Strecke von Korioume (dem Hafen) über Kabara (Flughafen) bis hinein nach Timbuktu. Schwierig zu befahrende Pisten, ursprünglich mit einer Laterit-Unterlage gebaut, verbinden Timbuktu, Goundam, Dire, Tonka und Niafunke. Eine weitere Piste reicht bis Nampala im Westen. Alle anderen Wege sind von LKW eingefahrene Pfade.
Um wirksam sein zu können, ist ein Projekt auf möglichst gute Kommunikation angewiesen. Grundpfeiler des Kommunikationssystems im Programm Mali-Nord war noch bis 2007 die Funkverbindung. Seither ist fast das gesamte Projektgebiet von den Sendern der beiden in Mali operierenden Mobilfunkgesellschaften erschlossen (Malitel und Orange).
Grundausrüstung des Programms ist eine Flotte von Geländefahrzeugen (früher Mercedes, heute Toyota). Jede Niederlassung hat einen Pritschenwagen. Die sonstigen Fahrzeuge werden von Bamako aus koordiniert. Jede Niederlassung hat mindestens ein Geländemotorrad Verfügung, damit kann man im flussnahen Gelände auch per Piroge übersetzen.
Daneben hat jede Niederlassung ein Motorboot zur Verfügung. Es handelt sich um die länglichen auf dem Niger üblichen Pinassen. Sie sind mit Außenbordmotoren ausgerüstet.
Alle Lastentransporte blieben von Anfang an privaten Unternehmen vorbehalten. Das sollte die Transportkapazität im Westen von Timbuktu stärken. Wegen der weit höheren Wertschöpfung wird, wo immer möglich, dem traditionellen Transport der Vorrang vor dem modernen gegeben.
Die Rückführung der Vertriebenen aus Goundam zum Beispiel besorgten Eselskarawanen (insgesamt 300 Tiere); das Baumaterial (Zement, Baustahl) transportieren Kamelkarawanen an die entlegenen Brunnenbaustellen in der südlichen Sahara.
Die Niederlassungen am Fluss werden mit Booten versorgt. Während des Hochwassers (September bis Januar) fahren die Dampfer der staatlichen Dampfschifffahrtsgesellschaft. Die meisten Lasten transportiert jedoch die traditionelle Flussschifffahrt: Pirogen, Segelboote und Pinassen.
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