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Die Republik Mali hat den Norden des Landes in drei administrative Regionen aufgeteilt, die 6. Region (Timbuktu), die 7. Region (Gao) und - seit Anfang der neunziger Jahre - die 8. Region (Kidal).
Das Programm Mali-Nord deckt nur einen Teil des Nordens ab, nämlich die 6. Region (Timbuktu), wo die Rebellion besonders tiefe Spuren hinterlassen und einen Landstrich von der Größe Baden-Württembergs teilweise entvölkert hatte.
In den beiden anderen Regionen des Nordens (Gao und Kidal) hat das Programm Mali-Nord Gesten gemacht und punktuelle Projekte unterstützt, in den Jahren 2001 und 2002 zum Beispiel Kulturfeste in Gao und Kidal.
Die Region Timbuktu gliedert sich in fünf Kreise: Timbuktu, Goundam, Niafunké, Diré und Gourma-Rharous. Diese Kreise bilden den geographischen Schwerpunkt des Programms Mali-Nord. Zum Projektgebiet zählen daneben angrenzende Gemeinden der Regionen von Segou und Mopti, die von der Tuareg-Rebellion ebenfalls betroffen waren.
Zur Zeit seiner größten Ausdehnung fielen 36 Landgemeinden in das unmittelbare Interventionsgebiet des Programms Mali-Nord. Rechnet man die von Einzelmaßnahmen betroffenen Nachbargemeinden am Rande des Interventionsgebietes mit hinzu, lag die Zahl bei 45 Gemeinden.
Seinen Ausgangspunkt nahm das Programm im Westen von Timbuktu und links vom Niger (im Haoussa) bis zu den Rändern der Sahara. Ab 2000 hat es sich auf den Gourma (rechts vom Niger) und auf einen Teil des Kreises von Gourma-Rharous (im Osten von Timbuktu) ausgeweitet und konzentriert sich seither auf die Bewässerungslandwirtschaft im Flusstal des Niger. Dies lässt sich auf den Karten gut ablesen:
www.mali-nord.de/gis/gis.html
Von 2011 bis 2017 werden drei Landstriche besonders intensiv gefördert: Der nordwestliche Teil des Kreises von Youwarou (Region Mopti) nördlich des Lac Débo, der Osten des Kreises von Diré (um Sareyamou) und die Gegend zwischen Dangha und Timbuktu.
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Stand: 07/2011
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