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Wasserversorgung
Von Anfang an drehte sich alles ums Wasser. Viele der (meist traditionellen) Brunnen der nomadischen Viehhalter waren während der vier Jahre dauernden Rebellion versandet oder verfallen, andere hatte man vergiftet oder Unrat hinein geschüttet. Diese Brunnen waren zu säubern, zu vertiefen, in Stand zu setzen, zu modernisieren oder neu zu bauen. Für die vom Programm Mali-Nord erfassten rund zwei hundert Brunnen haben diese Arbeiten mehr als sechs Jahre in Anspruch genommen, von 1995 bis 2001.
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat von 1996 bis 1999 mit dem Programm Mali-Nord vier Kooperationsvorhaben für die Wasserversorgung vereinbart. Die ersten beiden waren für den Bau und die Instandsetzung von Schachtbrunnen bestimmt (meist Weidebrunnen), die beiden späteren (1998 und 1999) machten es möglich, dreizehn moderne Trinkwasseranlagen mit Bohrbrunnen zu bauen und (meist solar betriebener) Elektropumpe auszustatten.
Das Nothilfebüro der Europäischen Kommission (ECHO) hat 1997/98 Mittel in Höhe von einer Million Euro für ein Notprogramm zur Verfügung gestellt. Im Rahmen dieses Vorhabens wurden schwer zugängliche Weidebrunnen rehabilitiert und teilweise neu gebaut. Damit gelang es, die vorhandenen Weideflächen sinnvoll und gleichmäßig zu nutzen.
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Stand: 07/2011
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