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Wiederaufbau
Das aus Mitteln der Finanziellen Zusammenarbeit (FZ) von der KfW betreute Wiederaufbauprogramm (die Notprogramme Nord-Mali II und III sowie zum Teil Mali-Nord IV) umfasste ein Mittelvolumen von insgesamt knapp DM 10 Mio. Aus diesen Mitteln wurden fünfzig öffentliche Bauten neu erstellt: Schulen, Rathäuser, Gesundheitsstationen, Gemeindeverwaltungen (Um- und Ausbau), eine Gendarmerie (Neubau) und eine veterinärmedizinische Station (Um- und Ausbau).
Baba Cissé, ein Architekt aus Timbuktu, hat das Bauprogramm technisch geplant und betreut. Seine Entwürfe tragen der Tradition Timbuktus Rechnung. Sieben lokale Bauunternehmer wurden für die Bauausführung ausgewählt. Die vertraglich vorgesehenen Fristen von fünf Monaten erwiesen sich als unrealistisch kurz, die meisten brauchten für jeden Bau zwischen einem und anderthalb Jahren.
Die zu Beginn getroffene Grundsatzentscheidung für eine an die Tradition Timbuktus anknüpfende Architektur und die Verwendung (verbesserten) lokalen Materials hat die gewünschte Wirkung erzielt: das Raumklima bleibt auch bei extremer Hitze angenehm. Wegen der arbeitsintensiven Bauweise war die Wertschöpfung ungewöhnlich hoch. Nur waren die Bauarbeiten deshalb auch für Verzögerungen anfällig und es war schwer, die gewünschte Qualität zu erreichen. Vor allem die Dächer erwiesen sich als anfällig und mussten teilweise später zusätzlich abgedichtet werden.
Wer an Einzelheiten interessiert ist, findet eine ausführliche Darstellung unter den downloads in französischer Sprache:
Rapport final Programmes Mali-Nord II + III (1997-2000) (pdf 1,9mb)
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Stand: 07/2011
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