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ECHO
Das Nothilfebüro der Europäischen Gemeinschaft, das European Community Humanitarian Office (ECHO) hatte in Mali in den fragilen Jahren von 1996 bis 1999 eine eigene Vertretung. Im Frühjahr 2000 baute ECHO seine Präsenz in Mali ab und war danach über seine Vertretung in Abidjan noch regional vertreten.
ECHO arbeitete vor allem mit Nichtregierungsorganisationen (NRO) zusammen, war aber von Anfang an zu einer strategischen Partnerschaft mit der GTZ und dem Programm Mali-Nord bereit.
Diese Zusammenarbeit begann mit kurzfristigen Verträgen (über drei oder sechs Monate) und einzelnen Maßnahmen der Nothilfe (Getreidelieferungen für arbeitsintensive Maßnahmen). Die Kooperation erstreckte sich über fast fünf Jahre. Sieben von ECHO finanzierte Teilprogramme hatten ein Mittelvolumen von 4 Millionen Euro. Das letzte gemeinsame Programm endete 1999.
Die Finanzierungen von ECHO überbrückten sehr sinnvoll die Lücke zwischen der Nothilfe und der langfristigen, nachhaltigeren Entwicklungszusammenarbeit, wie diese später durch das FZ-Programm möglich wurde.
Die Bilder zeigen Momentaufnahmen von Missionen aus den Jahren 1996 und 1997 und von zwei Flügen mit Motorpumpen und Zubehör, die ECHO in den Jahren 1998 und 1999 mit Frachtmaschinen der belgischen Luftwaffe nach Timbuktu bringen ließ. In beiden Fällen haben diese Lieferungen kurzfristig den Reisanbau auf mehr als 500 Hektar ermöglicht (Produktion: 2.500 Tonnen).
In besonderer Erinnerung blieb der Besuch der damaligen EU-Kommissarin Emma Bonino Ende des Jahres 1997; auf dem Bild in Begleitung von Mohamed Ag Erlaf, dem malischen Umweltminister (links) und Mahamadou Diagouraga, dem Commissaire au Nord (rechts).
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