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Der Transport ist das Nervensystem jedes Marktes. Preise setzen sich nur durch, wenn die Waren tatsächlich überall hingelangen und angeboten werden. Von normalen Marktbedingungen ist die Region Timbuktu mangels Straßen weit entfernt. Das gilt vor allem für den modernen Sektor, also alles, was mit LKW transportiert werden muss, insbesondere für Container.

Die unwegsamen Pisten führen zu Fahrzeugpannen und Transportschäden. Die Händler rechnen nicht mit normalen Margen, sondern spekulieren auf Versorgungsengpässe und Knappheitsgewinne. Diese Strukturschwäche wird erst die seit 2010 im Bau befindliche und von der EU finanzierte Straße von Niono nach Timbuktu lindern.

Das oben geschilderte Muster gilt nicht im traditionellen Transportsektor: Kamele sind die Transporttiere im sandigen Norden, der südlichen Sahara; Esel die Transportiere der dörflichen Bevölkerung im größeren Teil des Projektgebiets. Karawanen von Kamelen und Eseln versorgten den Norden Malis Jahrhunderte lang effektiv mit allem Lebensnotwendigen und verbanden die kleinen ländlichen Standorte miteinander.

Auf dem Fluss Niger und dessen Nebenarmen sind Pirogen und Pinassen die gängigen Vehikel. Ohne den Massentransport auf dem Fluss wäre der wirtschaftliche Aufstieg der Region seit 1995 nicht möglich gewesen. Der Flusstransport war bereits zu Heinrich Barths Zeit (1853) ein etabliertes und kapitalstarkes Fuhrgeschäft, das sich durch Angebot und Nachfrage regelt.

Um die Transportkapazität der Region zu stärken, hat das Programm Mali-Nord  knapp zwanzig kleine Pontonfähren platziert und dadurch unaufwändig ganze Landstriche zugänglich gemacht. Eine Fähre von 5 Tonnen Tragkraft kostet gut 30.000 Euro, eine Fähre von 15 Tonnen Tragkraft mit zwei Außenbordmotoren (zum Transport beladener LKW) rund 120.000 Euro.

Daneben wurden systematisch und stetig Eselskarren in das Projektgebiet gebracht. In den Nachbarregionen Segou und Mopti waren diese von jeher Gang und Gäbe. Die dort hergestellten Karren wurden in die Region Timbuktu importiert. Eselskarren kommen (fast) überall durch und sie transportieren alles: Lehm, Kies, Sand, Ziegel, Holz, Baustoffe, Brennholz, Getreide oder Wasser. Die ländlichen Gemeinden benutzen sie auch für die Müllabfuhr.

Bereits in der Zeit der Nothilfe (1995 bis 1999) hat das Programm rund 1.500 Eselskarren in das Projektgebiet gebracht. Seither hat sich deren Zahl vervielfacht. Auf je zwei Hektar Bewässerungsland kommt heute ein Eselskarren. Bei knapp 14.000 Hektar Bewässerungsland macht das inzwischen 7.000 Stück. Diese Karren werden privat betrieben und der Transport in der Regel pro Ladung abgerechnet.


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