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Bamako
Bamako, die Hauptstadt der Republik Mali, liegt am Niger. Die französische Kolonialverwaltung hatte 1911 ihren Sitz dorthin verlegt und baute eine Eisenbahnlinie von Dakar nach Bamako bzw. weiter bis nach Koulikoro; ab dort ist der Fluss schiffbar.
Vor den Stromschnellen hinter Soutuba staut der Fluss sich auf. In der Regenzeit erreicht er eine Breite von 600 m.
Die Stadt ist von sieben Hügeln umgeben. Der Präsident der Republik Mali regiert und residiert auf Koulouba, einem dieser Hügel.
Bamako hatte Ende der 1980er Jahre eine Bevölkerung von rund 300.000. Seither hat eine explosionsartige Urbanisierung die Zahl der Einwohner auf geschätzte 2,5 Millionen anschwellen lassen.
Das Zentrum von Bamako liegt auf der linken Seite des Niger (im Norden). Hier finden sich die Regierungsgebäude, Märkte, Büros, Banken und Geschäfte. Das herausragende Gebäude ist das Anfang der neunziger Jahre von einem afrikanischen Architekten entworfene Hochhaus der westafrikanischen Zentralbank.
Auf der rechten (südlichen) Seite des Flusses liegt unter anderen das Wohnviertel Badalabougou. Hier befinden sich neben vielen sonstigen auch die Büros der Deutschen Botschaft, der GIZ, der KfW und auch des Programms Mali-Nord.
Die beiden Hälften der Stadt sind durch zwei Brücken verbunden. Eine dritte, 2011 fertig gestellte in Soutuba soll Bamakos chronische Verkehrsverstopfung lindern.
Der pont des martyrs ist die ältere der beiden innerstädtischen Brücken. Auf ihr fanden im Frühjahr 1991 mehr als einhundert Demonstranten den Tod, daher Ihr Name. Das leitete den Sturz des Regimes von Moussa Traore ein.
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Stand: 07/2011
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