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Timbuktu

Die öffentliche Waffenverbrennung in Timbuktu im März 1996 markierte das Ende der Tuareg-Rebellion. Daran erinnert das Denkmal am Platz des Friedens (Bild 1). Seitdem hat Timbuktu einen Wandel erlebt, der sich in dem Jahrzehnt von 2000 bis 2010 auffallend beschleunigt hat:

Die Erneuerung und Verlängerung der Landebahn im Jahre 2001 (mit 2,6 km noch immer zu kurz für den internationalen Flugverkehr)  und die Inbetriebnahme des neuen Flughafengebäudes (Bild 2) haben die Grundlage für einen regelmäßigen innermalischen Luftverkehr gelegt. Bis Anfang 2011 flogen zwei Fluggesellschaften je zwei Mal die Woche Timbuktu an. Seither hat das Reiseverbot nach Timbuktu, es gilt für die meisten Ausländer, den Flugverkehr stark reduziert.

Beide malischen Mobilfunkgesellschaften sind seit einigen Jahren in Timbuktu vertreten und haben damit das enclavement der Stadt durchbrochen. Auch hier kann man keinen Schritt mehr tun, ohne Mobiltelefone klingeln zu hören. Die Mobilfunkanlagen haben eine Reichweite von 30 km und verbinden die vielen umliegenden Dörfer mit der Stadt (im Westen bis Tin Telout), insbesondere Kabara, den früheren Hafen, und Korioumé, den heutigen Hafen, am Ufer des Niger.

Eine mission culturelle kümmert sich um das kulturelle Erbe der Stadt. Die drei berühmten Moscheen: ‚Sankoreye’ im Norden (Bild 3), ‚Sidi Yehia’ im Zentrum (Bild 4) und ‚Djingeri Ber’ im Süden (Bild 5) sind die wesentlichen Attraktionen des Fremdenverkehrs. Sie versinnbildlichen die historische und religiöse Bedeutung der Stadt und erinnern sichtbar an die Zeit der marokkanischen Invasion und Herrschaft. Teile der Altstadt von Timbuktu zählen seit Ende der 1980er Jahre zum Weltkulturerbe (UNESCO).

Nicht nur deutsche Touristen suchen in Timbuktu das Heinrich-Barth-Haus auf, wo der Forscher 1853/54 unfreiwillig neun Monate verbrachte. Dieser Tatsache verdanken wir die Entstehung fast eines gesamten Bandes seiner fünfbändigen Reisebeschreibung. Ein Raum des Hauses ist als kleines Museum eingerichtet (Bild 6).

Seit 2005 ist eine Abwasserbeseitigung im Entstehen, die das Bild der Stadt deutlich verändert und nachhaltig verbessern sollte (Bild 7).

Weit über die Grenzen Malis hinaus sind die Manuskriptsammlungen der Stadt bekannt. Die wichtigste befindet sich im ‚Centre Ahmed Baba’. Anlässlich seines Besuchs in Timbuktu (im November 2001) engagierte sich der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki, in Sankoreye, auf dem historischen Gelände früherer Koranschulen, ein modernes Archiv für die Manuskriptsammlungen zu bauen. Eine Gruppe südafrikanischer Investoren hatte zudem die Absicht, im Westen der Stadt ein 5-Sterne-Hotel mit knapp 100 Zimmern zu bauen. Die beiden Hauptstraßen von Timbuktu sind im Jahr 2006 asphaltiert worden. Zuvor gab es nur eine 13 km lange asphaltierte Straße in der gesamten Region, sie führt vom Gouvernorat bis nach Korioumé, dem Hafen am Niger im Süden.

Timbuktu hat unter anderem eine Städtepartnerschaft mit Deutschland: zu DDR-Zeiten  mit Karl-Marx-Stadt, seit 2002 mit der gleichen Stadt, nur unter ihrem eigentlichen Namen: Chemnitz. Mittel dieser Partnerschaft kommen unter anderem für die Pflege des kleinen Parks auf dem zentralen Platz auf (Bild 8).


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Stand: 07/2011

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