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Koumaira

Das Programm dieser Niederlassung hatte von Anfang an einen einzigen und klaren Schwerpunkt: die Bewässerungslandwirtschaft. Zuständig war und ist die Niederlassung für vier Gemeinden des Kreises von Niafunké: Banikane Narhawa, Koumaira, N'Gorkou und Fittouga (Saraféré), seit 2010 sind die drei benachbarten Gemeinden des Kreises Youwarou (Region Mopti) hinzugekommen.

Von Koumaira aus (Bild 1), der ärmsten und unzugänglichsten der vier Kommunen, ist das Flusstal des Bara Issa und der parallelen Seitenarme des Niger systematisch erfasst worden. Acht vom Programm Mali-Nord finanzierte kleine Pontonfähren (Bild 2) haben dazu beigetragen, diesen Raum ganzjährig zu erschließen.

Entstanden sind von 2000 bis 2012 mehr als einhundertzwanzig Bewässerungsfelder (Fläche rund 4.500 Hektar), daneben mehr als dreißig Mare (Fläche rund 6.000 Hektar). Das entspricht einer Produktionskapazität von rund 40.000 Tonnen Paddy (ungeschältem Reis) im Jahr und hat den Landstrich innerhalb von einem Jahrzehnt von einem Defizitgebiet in eine Überschussregion der Reisproduktion verwandelt.

In diesem von der Natur begünstigten und mangels Infrastruktur bis 2000 völlig unterentwickeltem Landstrich (Bild 3) hat das Programm Mali-Nord seinen positivsten Ausdruck gefunden. Hier gibt es auch fast nur sesshafte Bauern, die an harte und systematische Arbeit ebenso gewöhnt sind wie an Vorsorge für die nächste Saison. Hier werden Erträge von bis zu sieben Tonnen pro Hektar erzielt und die Landflucht ist zum Erliegen gekommen. Hier am Bara Issa entstanden im Jahr 2003 zwei Bewässerungsfelder nur für Frauen, fast jedes Jahr mit hervorragenden Ernteergebnissen (Bild 4).

Die Ausweitung des Programms nach Südwesten, in die Gemeinden N'Dodjigua, Dirma und Dongo vollzieht sich rasch. Von 2010 bis 2012 sind  bereits 28 neue Bewässerungsfelder hinzugekommen (Fläche 1.120 Hektar), daneben acht Mare (Fläche knapp 2.000 Hektar). Hier gab es zudem eine Reihe von notleidenden Bewässerungsfeldern, die aus einem früheren EU Programm hervorgegangen waren. zwölf von diesen (Fläche jeweils 40 Hektar) werden im Jahr 2012 bereits wieder in Betrieb sein.

Die im Februar 2000 gegründete Niederlassung in Koumaira liegt direkt am Flussufer des Bara Issa, ein Seitenarm des Niger (Bild 5). Lokale Handwerker haben die Gebäude mit lokalen Mitteln hergerichtet. In einem der beiden Gebäude befinden sich das Büro und zwei chambres de passage; im anderen Wohn- und Lagerräume. Der von Mauern umgrenzte Hof bietet Platz für zwei Hangars, Fahrzeuge sowie Lagerflächen.

Ali Coulibaly (Bild 6) ist der äußerst erfolgreiche Leiter dieser Niederlassung. Zuvor hatte er von 1995 bis 1999 die Niederlassung in Léré geleitet. Er ist Bambara und stammt aus Tonka. Mit den örtlichen Gegebenheiten Koumairas und den Nachbargemeinden ist er bestens vertraut. Koumaira diente wegen seiner Lage mitten im Binnendelta des Niger in den vergangenen Jahren oft als sicherer und unauffälliger Ort für Seminare (Bild 7).

Die technische Betreuung (von der Vermessung und Planung der Felder bis zur Durchführung der Tiefbauarbeiten) und die landwirtschaftliche Beratung liegen in diesem Sektor, ebenso wie in Attara, in Händen von Nouhou Maiga, der diese von seinem Sitz in Niafunké aus steuert. Wer einmal allein die Halden an Natursteinen am Kai von Niafunké gesehen hat, die innerhalb eines Jahres in den Bewässerungskanälen verbaut werden, staunt, welche verzweigte und umfängliche logistische Aufgabe auf LKW und Pinassen dieser lokale Unternehmer mittlerweile mit sicherer Hand meistert (Bild 8).


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