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April 2001:
Markt von Lere
Lere liegt im Schnittpunkt der Verbindungswege von Nord nach Sued und von West nach Ost. Aus dem Norden kommt das Vieh, aus dem Sueden die Hirse, aus dem Westen die Handelsware und aus dem Osten zunehmend der Reis. Lere hat sich aufgrund dieser Lage zu einem Handelsplatz par excellence entwickelt.
Als das Programm Mali-Nord im Januar 1995 seine Arbeit in Lere aufnahm, bedienten zwoelf Fahrzeuge den Wochenmarkt. Im Januar 2001 sind es mehr als 120. Lere's Marktplatz liegt im Zentrum des Ortes. Seine Ausdehnung reicht auch fuer Nutzungen bis weit in die Zukunft hinein. Jahrelang war dieser Platz waehrend der Regenzeit ein einziges Schlammloch.
Mittel der KfW wurden deshalb dazu verwandt, den Platz zu planieren und eine leicht erhoehte Plattform zu bauen, die von drei Kanälen umgeben ist, um das Oberflaechenwasser (aus einem Grossteil des Ortes) in den nahe gelegene See abzuleiten. Die Aufbauten des Marktes werden zum kleineren Teil aus Mitteln der Gemeindefoerderung finanziert, zum groesseren Teil aus Mitteln privater Händler fuer insgesamt 90 Ladengeschaefte.
Bei der Planung des Marktes waren die Gemeinde und vor allem die betroffenen Markthaendler beteiligt. Das Marktprojekt in Lere hat wegen der partizipativen Planung, der daraus resultierenden Raumaufteilung und der gemischten Finanzierung eine Signalwirkung fuer die ganze Region von Timbuktu.
Die Gemeinde von Lere verspricht sich von diesem Projekt eine erheblichen Investitionsschub. Nachdem das Zentrum Lere's nunmehr für die Zukunft festgelegt ist, zoegern die ortsansaessigen Haendler nicht mehr, auch in die umliegenden Gebaeude zu investieren.
Bild 1: Die Fundamente fuer die Bank werden ausgehoben, die im Nordwesten des Marktes entstehen soll.
Bild 2: Ladengeschaefte umsaeumen den Marktplatz, sie haben je 16 Quadratmeter Flaeche. Jede Einheit kostet DM 3.300.
Bild 3: Die grosse mittlere Flaeche des Marktes wird zementiert und mit offenen Hangars (Metallkonstruktion) ueberdacht.
Bild 4: Im Suedwesten werden die ersten Ladengeschaefte als Musterbauten erstellt.
Bild 5: Das Mauerwerk besteht im Kern aus mechanisch gepressten Lehmziegeln, aussen werden gebrannte Ziegel davor gesetzt. |
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