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Maerz 2001: Zwischen Bamako und Gao, auf einer Strecke von mehr als tausend Kilometern, gibt es keine Bruecken über den Fluss Niger. Dafuer an sechs Orten Faehren, an denen Personen, Autos und Lastwagen den Fluss ueberqueren koennen. Aber nicht nur am Hauptstrom des Niger stellt sich das Problem des Uebersetzens, sondern auch an seinen vielen Seitenarmen. Von Niafunke kommend kann man mit der grossen Faehre zwar den Hauptfluss ueberqueren, aber die Seitenarme hindern den Transport nach Sueden ueber viele Monate des Jahres. Nur drei Monate lang, wenn die kleineren Flusslaeufe austrocknen, kann man mit dem Auto nach Sueden fahren. In einer Schiffswerft in Koulikoro (60 km oestlich von Bamako) hat das Programm Mali-Nord deshalb vier kleine Faehren bauen lassen, mit denen Autos (keine Lastwagen), Personen und Gueter die Seitenarme ueberqueren koennen. Drei bis vier Maenner sind noetig, um eine beladene Faehre ueber einen der Seitenarme zu stuken. Am 20. Maerz nahm der Minister Soumaila Cisse (u.a. zustaendig fuer Transport, Umwelt und Staedtebau) die Faehren in der Werft in Koulikoro ab und absolvierte eine kurze Probefahrt. Bild 1: der Minister Soumaila Cisse (mitte) im Gespraech mit Beratern Bild 2: die Faehren haben eine Tragkraft von 5 Tonnen, genug fuer einen beladenen Pickup samt Passagieren Bild 3: die Werft der INACOM in Koulikoro vom Fluss aus gesehen Im zweijaehrigen Rhythmus finden zwischen den Regierungen Malis und Deutschlands bilaterale Regierungsverhandlungen statt. Neben dem Politikdialog ist deren wesentlicher Gegenstand die Verwendung der von deutscher Seite zugesagten Mittel der Entwicklungszusammenarbeit. Da Mali zu den aermsten Laendern der Welt zaehlt, handelt es sich ausschliesslich um nicht rueckzahlbare Zuwendungen (keine Kredite). Von malischer Seite nehmen unter Fuehrung des Aussenministeriums die Vertreter der betroffenen Fachministerien an diesen Verhandlungen teil, von deutscher Seite neben dem deutschen Botschafter der Vertreter des BMZ (Verhandlungsfuehrung) sowie der KfW und der GTZ. Vom 27. bis 29. Maerz fanden in Bamako die juengsten malisch-deutschen Regierungsverhandlungen statt. Die Bundesregierung sagte fuer die kommenden zwei Jahre rund DM 90 Mio. zu, etwas mehr als zwei Jahre zuvor. Fuer das Programm Mali-Nord wurden die Mittel aufgestockt: um DM 3 Mio. bei der Finanziellen Zusammenarbeit (KfW) fuer Investitionen vor allem in die Bewaesserungslandwirtschaft; bei der Technischen Zusammenarbeit (GTZ) um DM 6,5 Mio. fuer den Aufbau und die Unterstuetzung der 43 laendlichen Gemeinden im Interventionsgebiet des Programms Mali-Nord sowie fuer Ernaehrungssicherung und Wirtschaftsfoerderung. Bild 4: zeigt von links nach rechts den deutschen Botschafter, Herrn Prinz, die deutsche Dolmetscherin, den Verhandlungsfuehrer der deutschen Delegation, Dr. Neumann-Damerau (Referatsleiter im BMZ), im Gespraech mit der Leiterin der Abteilung fuer die Internationale Zusammenarbeit, Frau Traore, sowie der malischen Botschafterin in Deutschland, Frau Soumare. Bild 5: zeigt die deutsche Delegation (links) und in der Mitte (rechts) den malischen Aussenminister, Herrn Sidibe, bei der Schlusszeremonie. |
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