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Mai 2001: Die groesste Attraktion des Programms Mali-Nord fuer die Bevoelkerung sind die Motorpumpen. Sie sind das Herz der landwirtschaftlichen Produktion. Sie versprechen naemlich gesichertes Einkommen unabhaengig davon, wie die Regenzeit ausfaellt. Fuer das Investitionsprogramm der Jahre 2001 und 2002 sind insgesamt 57 Bewaesserungsfelder mit einer Flaeche zwischen 1.500 und 1.750 Hektar ausgewaehlt worden. Die Ausschreibung hat Hatz (Passau) gewonnen. Eine Einheit besteht aus einem Zweizylinder Dieselmotor von Hatz und einer direkt angeschlossenen Unterdruckpumpe von Rovatti (Italien). Beide sind auf einem stabilem Wagen montiert. So lassen die Pumpen sich am Flussrand bewegen. Die Motorpumpe wird am Wasser installiert und drueckt das Wasser durch einen Druckschlauch bis zu 200 m weit in das Einlaufbecken der Bewaesserungsfelder. Zehn Container waren notwendig, um die 57 Motorpumpen zu verpacken. Von Passau aus gingen sie ueber Hamburg an Bord eines Frachters und wurden zehn Tage spaeter in Dakar (Senegal) geloescht. Mit der Bahn gingen sie von Dakar nach Bamako. Vier Wochen dauerte es, bis der letzte Container dort eingetroffen war. Ab Bamako ging es weiter auf Lkws. Von Bamako bis Dire dauerte der Transport noch einmal einen Monat. Weniger als die Haelfte der Strecke (900 km) ist als asphaltierte Strasse ausgebaut, mehr als 500 km der Strecke besteht aus Buschpisten. Nur kleine Lastwagen (bis 20 Tonnen) mit Antrieb auf mehreren Achsen koennen hier verkehren. Vier Lastwagen wurden hergerichtet (Pritschen abgebaut). Die Container wurden zum Teil auf dem Chassis angeschweisst, um sie fuer den Transport zu sichern. Die Tour Bamako - Dire retour dauerte im Schnitt zwölf Tage und kostete pro Container DM 5.000. Ende Mai waren alle Container auf dem Werkstattgelaende des Mechanikers Boubacar Ba in Dire eingetroffen. Hier werden die Pumpen montiert und getestet. Hier sind auch die kuenftigen Pumpenwaerter ausgebildet worden. Das Team von Boubacar Ba installiert die Pumpen auf den Bewaesserungsfeldern und wartet die Motorpumpen waehrend der Bewaesserungssaison. Bild 1: Die Container werden entladen und die Motorpumpen montiert. Bild 2: Unter Aufsicht des Chefs, Boubacar Ba, und seiner Mechaniker, legen die Lehrlinge Hand an. In der Werkstatt von Ba arbeiten oft bis zu 60 junge Menschen mit. Bild 3: Die montierten Pumpen werden zum Test aufgereiht. Bild 4: Jede Motorpumpe laeuft einige Stunden lang im Test auf der Wasseranlage im Hof. Bild 5: Nichts geht hier verloren. Alles Plastikmaterial wird direkt zu Seilen weiterverarbeitet. Bild 6: Aus Paletten, Kisten und Kartons entstehen noch auf dem Hof Moebel: einfache Baenke und Stuehle. Auf dem Bild sitzend der Leiter des Niederlassung des Programms Mali-Nord in Dire, Madou Traore (links), mit Kalil Toure, dem Agraringenieur, der die Bewaesserungsfelder anlegt. |
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