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Waehrend in Mali das Volk seine Gemeinderaete neu waehlte, stroemten am gleichen Pfingstwochenende die Menschen auf die Mainauen zum 16. Africa-Festival in Wuerzburg, an vier Tagen mehr als 120.000 Besucher (Bild 1).

„Zehn Jahre Demokratie in Suedafrika“ war der diesjaehrige Schwerpunkt. Er wurde musikalisch begeistert gefeiert und in einer hochkaraetigen Diskussionsrunde kritisch begleitet. Ein zweites Ereignis feierte, darauf wies die parlamentarische Staatssekretaerin des Bundesministeriums fuer Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in ihrer Eroeffnungsrede hin, sein zehntes Jubilaeum: der Frieden im Norden Malis und damit auch der deutsche Beitrag dazu: das Programm Mali-Nord.

Aus diesem Grund hatte Dr. Stefan Oschmann, Initiator des Festivals, die Leiter der Niederlassungen und die Koordinatoren des Programms Mali-Nord nach Wuerzburg eingeladen und zum Eroeffnungsempfang ins Rathaus gebeten. (Bild 2)

Mehr als ueberrascht und bewegt waren diese allerdings als sie bei der Eroeffnung des Festivals am Freitag einen Preis erhielten: den „Festival Award 2004“ (Bild 3) „fuer ihren Kampf gegen den Hunger im Norden Malis“, wie es im Rundbrief Nr. 20 des Africa-Festivals heisst.

Die beiden anderen Preise gingen nach Suedafrika: an Miriam Makeba (Bild 4) und an Don Edkins für seine von „Brot fuer die Welt“ gefoerderte Initiative „steps for the future“ (38 Filme), die sich dem Kampf gegen HIV und Aids verschrieben hat.

Am Samstag, dem zweiten Tag des viertaegigen Festivals, fanden sich beim „Talk im Zelt“ viele interessierte Zuhoerer ein. Die Mitarbeiter des Programms Mali-Nord stellten ihre Rolle im Befriedungsprozess dar und umrissen ihr heutiges Aufgabenfeld (Bild 5).

Anschliessend stand man, wie frueher nach dem Kirchgang, auf dem Platz vor dem Zelt und konnte Fragen individuell beantworten, wie hier Elkassim Ag Hade, dessen praechtiger Aufzug bestaunt wurde (Bild 6).

Die Reise ging weiter nach Passau und Berlin. Der Besuch der Motorenfabrik Hatz in Ruhstorf bei Passau bot einen Einblick in die Fertigung der Motoren und Pumpenaggregate, die seit vielen Jahren im Norden Malis eingesetzt werden (Bild 7).

In Berlin waren das BMZ und die GTZ die wesentlichen Stationen, bevor die Gruppe nach neun Tagen die Rueckreise antrat. Fuer sieben der acht langjaehrigen Mitarbeiter des Programms Mali-Nord war dies ihre erste Reise nach Deutschland.

Bild 1: Das Gelaende des Festivals auf den Main-Auen.

Bild 2: Beim Empfang im Rathaus neben Frau Dr. Uschi Eid: Mahamane Alidji Cissé (Goundam), Harouna Guindo (Attara), Ali Coulibaly (Koumaira), Boubacar Maiga (Gourma-Rharous), Yehia Ag Mohamed Aly (nationaler Koordinator), Salaha Baby (Dire) und Elkassim Ag Hade (Kessou).

Bild 3: Beim Empfang des Festival Awards gemeinsam mit Herrn Sidibe, dem Geschaeftstraeger der malischen Botschaft in Berlin (3. von links Mohamed Ag Malha, genannt Momo).

Bild 4: Miriam Makeba bei der Entgegennahme des Preises mit Dr. Stefan Oschmann.

Bild 5: „Talk im Zelt“ am Samstag den 28. Mai.

Bild 6: Elkassim Ag Hade im Gespraech.

Bild 7: Besuch in der Motorenfabrik Hatz.








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