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Oktober 2010

Die Regenzeit 2010 war aeusserst ergiebig und ungewoehnlich lang. Fuer manche Laender Westafrikas war sie ein Fluch und brachte grosse Ueberschwemmungen. Fuer Mali war sie ein Segen. Die Wassermassen des Niger fuellen das Binnendelta und verwandeln es fast in ein Binnenmeer.

Dies ist die Saison der Flussschifffahrt, allen voran die der „Compagnie Malienne de Navigation“, kurz COMANAV. Vor drei Jahrzehnten flossen die Mittel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit noch in den Ausbau der COMANAV-Flotte. Deren Kernstueck sind drei einst in der Ruhrwerft Duisburg entworfene ‚Rhein-Dampfer’: Die „Tombouctou“, die Kankou Moussa und die „General Soumare“. Da der Niger nur fuenf bis sechs Monate im Jahr schiffbar ist, rentiert sich der Betrieb wirtschaftlich nicht, deshalb stellte die deutsche Seite diese Hilfe auch schliesslich ein.

Die Schiffe aber fahren noch. (Bild 1: „Kankou Moussa“ kurz vor Mopti). Die Dampfer dienen vor allem der Befoerderung von Beamten, Schuelern und Soldaten samt deren Umzugsgepaeck. Sie sind zugleich eine Art schwimmendes Kaufhaus. (Bild 2: „General Soumare“ am Kai in Dire). Manche Haendlerinnen haben auf dem Hauptdeck ihre Kioske eingerichtet und bieten in allen Orten am Flussufer ihre Waren an. Wer etwa in Dire frisches Obst oder Gemuese essen will, der wartet auf den Dampfer. Die eigene kurze Gemuese-Saison des Nordens beginnt erst Ende Januar, da fahren die Dampfer schon nicht mehr.

Der Wasserstand hat an vielen Orten bereits Ende Oktober das Niveau der Doerfer erreicht (Bild 3 bei Mopti) und in diesem Jahr werden wohl noch viele Sandsaecke gebraucht, um oertliche Ueberschwemmungen einzudaemmen und Baudenkmaeler zu schuetzen.

Die Saison ist aber auch den grossen Pinassen guenstig (Bild 4). Sie wickeln zwischen Mopti und Gao, insbesondere aber bis Timbuktu den Grossteil der Massentransporte auf dem Fluss ab (Sand, Kies, Steine, Getreide, Duengemittel, Treibstoff-Faesser und vieles mehr) und sie bedienen im Linienverkehr die Wochenmaerkte der kleinen Landstaedte und groesseren Doerfer: Attara, Niafunke, Tonka, Tindirma, Dire, Dangha, Korioume. Die Zahl der Pinassen hat in den letzten zehn Jahren zugenommen.

Hinzu kommt der lokale Transport auf dem Niger und seinen Seitenarmen. Auf unzaehligen kleinen Pirogen und Pinassen wird nun die Ernte eingefahren. (Bild 5: Frauen auf einem Seitenarm des Niger bei Sareyamou bringen ihre ueppige Hirse-Ernte ins Dorf). Seit neustem sind diese kleinen Boote zunehmend mit chinesischen Ein-Zylinder-Diesel-Motoren ausgestattet.

Zur Erschliessung des Binnendeltas hat das Programm Mali-Nord seit dem Jahr 2000 ein Dutzend Pontonfaehren angeschafft und an strategischen Punkten platziert. Die geplante Ausdehnung des Interventionsgebietes erfordert fuenf neue Pontonfaehren (vier à fuenf, eine à fuenfzehnTonnen). Die grosse Faehre soll dazu dienen, bei Attara mit Steinen voll beladene Lkw vom Haoussa in den Gourma ueberzusetzen (also vom linken zum rechten Flussufer); die vier kleinen dazu, die zahlreichen Nebenarme zu ueberqueren. Gebaut werden diese Pontonfaehren von der INACOM in Koulikoro (der frueheren Werft der COMANAV).

Anfang November schaute eine Mission von KfW und GTZ sich den Stand der Fertigstellung an (Bild 6 von links nach rechts: Dirk Wenzel (AHT/CES), derzeit verantwortlich fuer das Investitionsprogramm IPRODI, sowie von der KfW: Robert Roth, den neuen, und Martin Bostroem, den bisherigen Projektmanager des Investitionsprogramms IPRODI).

Mit von der Partie war Frau Dr. Hilke Roeder (Bild 7, rechts, im Gespraech mit Herrn Ulrich Poertner von der INACOM). Sie leitet das GTZ-Projekt PASSIP. Dieses beim Landwirtschaftsministerium angesiedelte Projekt soll ein nationales Programm der Kleinbewaesserung konzipieren.

IPRODI = Irrigation de Proximité dans le Delta Intérieur  (FZ)

PASSIP = Programme d’Appui au Sous-Secteur de l’Irrigation de Proximité (TZ)

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