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November 2001: Im November steigt das Wasser im Niger schlagartig an. Die Bauern muessen um die Bewaesserungsfelder herum die Deiche erhoehen, um sie vor einer Ueberflutung zu schuetzen. Jetzt stehen die Motorpumpen fast im Wasser, wie z. B. in Samar III bei Rharous (Bild 1). Zugleich wird die Arbeit fuer diejenigen leichter, die in der herkoemmlichen Manier ihre kleinen Gaerten und flussnahen Felder mit der Kalebasse bewaessern (Bild 2). Die Flutwelle ist in diesem Jahr zwar hoch, aber sie haelt nur wenige Wochen an und faellt auffallend rasch wieder ab. Vom 27. Oktober bis 3. November prueften die Herrn Christoph Krieger und Peter Sommer von der KfW den Abschluss des Wiederaufbauprogramms Mali-Nord II und III (Schulen, Rathaeuser, Gesundheitsstationen etc.) und den Stand der Arbeiten im laufenden Programm IV (Abrundung Bauprogramm und Ausbau der Bewaesserungslandwirtschaft). Zugleich ging es darum, was im Rahmen des soeben beginnenden Programms V vorgesehen ist. Bild 3 zeigt die Herren Krieger und Sommer auf dem PIV von Samar II im Gespraech mit den Herren Ali Sankaré (Vertreter des Ministeriums) und Cherif Haidara (Bewaesserungsingenieur). Waehrend die Reisfelder hier bei Rharous, am unteren Abschnitt des Niger, noch bewaessert werden, wird weiter oben im Flusstal, in Dofana (Sektor Attara), bereits geerntet (Bild 4). Im Sektor von Attara sind die Bauern dem empfohlenen landwirtschaftlichen Kalender strikt gefolgt und haben die Felder früh bestellt. Je frueher die Ernte, desto groesser die Chance, die Regenfaelle zu nutzen und weniger Wasser pumpen zu muessen, sowie den Schwaermen von Getreide fressenden Voegeln (Qualea Qualea) zu entgehen, die ueber die Bewaesserungsfelder herfallen, sobald gegen Ende des Jahres die grossen Flaechen an Graesern und Fonio (wilder Hungerweizen) vertrocknet sind, die ihnen im Ueberschwemmungsgebiet des Niger bis dahin Nahrung bieten. In Dianke, einem Dorf auf dem Wege nach Lere, inspizierte Herr Krieger das soeben fertig gestellte Rathaus und pflanzte davor gemeinsam mit dem Buergermeister des Ortes Mitte, im weissen Boubou - einen Baum. (Bild 5). |
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