|
Mai 2010
Im November 2009 haben wir von den Bellah-Frauen in Koumaira berichtet, die alljaehrlich aus dem Kreis von Bambara Maounde, vor allem aus dem Dorf Garnaty, nach Koumaira kommen. Von hier aus verteilen sie sich ueber die Bewaesserungsfelder am Bara Issa in Richtung Suedwesten bis nach Sah.
Gekommen sind sie gemeinsam, Maenner und Frauen; die Maenner haben sich als Schnitter und Traeger verdingt, die Frauen beim Dreschen und Worfeln. Die Maenner sind zwischen Maerz und April in ihre Heimatdoerfer zurueckgekehrt. Waehrend dieser beiden Monate haben die Frauen und Kinder das Stroh nachgedroschen. Die Ertraege daraus gehoeren ihnen.
Im Mai trocknet das Flussbett des Bara Issa aus und der breite Uferstreifen verwandelt sich in eine Piste. Auf ihr kehren die Maenner mit Dutzenden von Eseln nach Koumaira zurueck und holen Frauen, Kinder und Reissaecke ab. Jeder Esel traegt bis zu zwei Sack Reis. Im Mai 2010 zog eine Karawane von 48 Eseln vom Bara Issa nach Bambara Maounde zurueck. Was diese Karawane an Reis mit sich fuehrte, wird die Familien bis mindestens Ende September ernaehren.
Die Bilder zeigen einen Teil dieser Karawane, naemlich das Hab und Gut von fuenf Familien, die sich als Erntearbeiter(innen) auf den Bewaesserungsfeldern des Programms Mali-Nord in Margou, Koma, Assi und Sounkalore verdingt hatten.
|
|