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Aktualitaet Januar 2003: Das Festival in der Wueste (the most remote festival on earth) fand dieses Jahr vom 6. bis 8. Januar 2003 in Essakane (Farach) statt, auf unwegsamer Piste zwei Autostunden von Timbuktu entfernt, am Ostrand des Lac Faguibine. Anders als die vorangegangenen kleinen oertlichen Kulturfeste Temakanit (Region Timbuktu) und Takoubelt (Region Kidal) war dieses Festival das erste internationale und fand vor fast unwirklich schoener Duenen-Kulisse statt. Zur spektakulaeren Eroeffnungsveranstaltung zaehlte der Durchzug des Azalai (die Salzkarawane von Taoudeni nach Timbuktu) vor der Buehne des Festivals (Bild 1). Die erste musikalische Darbietung gab Haira Arby aus Timbuktu (Bild 2). Die visuellen und akustischen Eindruecke von Oumou Sangaré, Robert Plant (Led Zeppelin), Blackfire (Navajo Indianer) und Ali Farka Touré, er begeisterte mit seinem Auftritt, der das Festival in den Morgenstunden des Donnerstag beschloss, werden nicht allein den etwa tausend Besuchern vorbehalten bleiben, die es bis Essakane schafften. BBC und Arte werden sie demnaechst im Fernsehen praesentieren. Die Technik war aufwendig (Bild 3). Die Lichtanlage hatte das Africa-Festival Wuerzburg den Maliern geschenkt, den Transport nach Bamako finanzierte die GTZ. Das Programm Mali-Nord hat dieses Festival wie die frueheren kofinanziert, um die Kultur des Friedens, der Verstaendigung und des Miteinanders im Norden Malis zu foerdern. Wer die heutigen Bilder mit denen frueherer Veranstaltungen vergleicht (Aktualitaet Januar 2001) wird bemerken: Das Festival hat seinen Charakter grundsaetzlich veraendert. Es ist international geworden und wird nun seinen geographischen wie kulturellen Platz neu bestimmen muessen: wo? wie? und fuer wen? Im Januar machte sich die neue amerikanische Botschafterin in Mali, Vicki Huddlestone, auf einer mehrtaegigen Rundreise durch das Projektgebiet mit dem Programm Mali-Nord bekannt (Bild 4: im Gespraech auf einem abgeernteten Bewaesserungsfeld in Saraféré am Bara Issa), um Anregungen zu sammeln. Dem PMN schrieb sie anschliessend: Die Reise hat mir zum Greifen nah vermittelt, wie man erfolgreiche Entwicklungsprojekte konzipieren sollte. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit und Sie haben den Frieden im Norden wahrhaft moeglich gemacht. Im gleichen Zeitraum wurden die drei kleinen Faehren in Betrieb genommen, die im Herbst in Koulikoro fertig gestellt worden waren. Zwei Faehren wurden in Diré eingeweiht (Bild 5) und in Farana (bei Attara) fand mit dem Uebersetzen von zwei Gelaendewagen die Jungfernfahrt der dritten Faehre statt (Bild 6). Als Downloads lassen sich inzwischen die ersten beiden genaueren Karten einzelner Sektoren herunter laden, deren landwirtschaftliches Potential durch das Programm Mali-Nord entwickelt werden soll: Attara.pdf; BaraIssa.pdf. |
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