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Oktober 2001: Im Oktober kam Frau Carolin Bansbach aus der Gruppe Presse, Redaktion und interne Kommunikation der GTZ in Eschborn zu einer Projektreise nach Mali. Im Norden unternahm sie eine Reise, die sie ueber den Lac Debo und den Bara Issa nach Koumaira fuehrte, von dort nach Dire und schliesslich auf dem Niger nach Kouriome, dem Hafen von Timbuktu. Kurz vor Dire liegt das Songhoi-Dorf Elwalidji. Hier besuchte sie ein 30 Hektar grosses Bewaesserungsfeld (Perimètre Irrigué Villageois, PIV), das allein von achtzig Frauen betrieben wird, eine Besonderheit, da dies sonst Maennersache ist. Bild 1 zeigt die Frauen dieser Gruppe im Gespraech am Flussrand. (Diese Frauengruppe wird in Kuerze in einem besonderen Beitrag behandelt.) Auf dem Wege von Dire nach Timbuktu folgte ein Besuch in Tienkour, eine Gemeinde, die zwei Songhoi-Doerfer und mehrere Fraktionen von Tuareg miteinander vereint. Besonders schoene Lederarbeiten bietet die dortige Handwerksgenossenschaft, ebenfalls im wesentlichen Frauen. Lederarbeiten sind bei den Handwerkern der Tuareg Frauensache. Bild 2 zeigt die Handwerkerinnen in einem Ausstellungshangar. Zu beachten sind die im Hintergrund hängenden Tuaregkissen. Bild 3 zeigt Frau Bansbach im Gespräch mit Nock Ag Attia, Fraktionschef aus Tienkour und Mitglied des Beirats des Programms Mali-Nord. Am 1.Oktober hat das neue Schuljahr begonnen. Das Programm Mali-Nord betreut für das Welternährungsprogramm 17 Schulkantinen, in denen rund 3.000 Kinder Schulspeisung erhalten. Die Nomadenschulen haben ein besonderes Problem. Viehzüchter (Nomaden) wohnen ihrer Viehherden wegen nicht nah beieinander, sondern möglichst weit voneinander entfernt. Kinder haben weite Wege zur Schule und können, selbst wenn die Eltern dies begruessen, die Schule nicht besuchen, wenn sie dort nicht essen und ggf. übernachten können. Das Programm Mali-Nord fördert zwei solche Nomadenschulen besonders, um hrauszufinden, welche Massnahmen den Schulbesuch nachhaltig erhoehen und sichern. Ein unverhoffter Besuch von Barbara Rocksloh galt an einem Montagmorgen der Schulkantine in Nebkit-El-Elk, einer ausschliesslich maurischen Ansiedlung 18 km westlich von Timbuktu. Sie traf 170 Kinder zur Essenszeit, mehr als die Haelfte von ihnen Maedchen, denen es an Appetit nicht mangelte. Bild 4 wirft einen Blick auf die besonderen Frisuren maurischer Maedchen. Bild 5 zeigt, welche Schuessel sich hinter den Koepfen verbirgt und beweist: Gruetze laesst sich auch mit der Hand essen. |
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