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August 2005

Seit dem August vergangenen Jahres gab es  keinen Zweifel: Die Invasion der Wuestenheuschrecken und die geringen Niederschlaege des Jahres 2004 wuerden fuer den Sahel ein extrem hartes Jahr 2005 zur Folge haben. Das erlebt die Bevölkerung im Norden Malis nun. Die malische Regierung sagt dennoch deutlich: Von einer Hungersnot kann man nicht sprechen.

Rasche Nothilfe, vor allem in Form von kostenlosen Lebensmittellieferungen, wo möglich per Luftbrücke, ist immer das aeusserste Mittel, in akuter Not zu helfen; bei Katastrophen gibt es da keine Wahl.

Nachhaltig koennen jedoch nur langfristige und moeglichst gleichmaessige Investitionen die Ernaehrungslage im Sahel verbessern. Mali befindet sich dabei in einer besonders privilegierten Lage: Der Niger und sein Binnendelta bieten fast unbegrenzte Moeglichkeiten, Ueberschwemmungsflaechen zum Anbau von Reis herzurichten. Dies geschieht zum einen im grossen Stil im „Office du Niger“, zum anderen in weit kleinerem Masse dezentral im Interventionsgebiet des Programms Mali-Nord.

Seit elf Jahren investiert die Bundesregierung ueber die KfW und die GTZ in die Kleinbewaesserung im Norden Malis; seit sechs Jahren ist diese der Schwerpunkt des Programms Mali-Nord. Von 2000 bis 2005 sind aus Mitteln der bilateralen EZ mehr als 21 Millionen Euro in den Ausbau kleiner Bewaesserungsfelder geflossen. Fuer den Zeitraum 2006 bis 2009 werden es noch einmal mehr als zehn Millionen Euro sein.

Strategie ist: Die doerfliche Bevoelkerung richtet nach den Plaenen eines professionellen Einrichters in intensiver Arbeit die Flaechen selbst her (Bild 1), die Nutzergruppen erwerben ueber das Programm Mali-Nord jeweils eine Motorpumpe (Bild 2) - und bezahlen dafuer etwa ein Drittel des Weltmarktpreises. Nach etwa vier Wochen werden die Reispflaenzchen aus den Saatbeeten vereinzelt (repikiert) und auf die Parzellen versetzt (Bild 3). Danach muessen die Felder in regelmaessigen Abstaenden drei Monate lang bewaessert werden (Bild 4). Jetzt beweist sich die professionelle Planung und Anlage der Kanaele (Bild 5). Pro Hektar benoetigt man dafuer bis zu 200 Liter Diesel. Alle Produktionsmittel der ersten Saison werden aus Mitteln der EZ bezahlt. Nach 120 Tagen wird geerntet, da sind alle dabei (Bild 6). Beim Schneiden und Dreschen (Bild 7) finden auch die Arbeitskraefte aus den Nachbardoerfern Beschaeftigung und sichern sich ihren Anteil am Ertrag. Nach der Ernte geht es dann auch darum, fuer die kommende Saison genug zurueckzulegen, um davon Saatgut, Duengemittel und Treibstoff zu kaufen.

Diese Investitionen der deutschen Seite haben in der Region von Timbuktu wesentlich dazu beigetragen, die Ernaehrung zu sichern und die absolute Armut zu ueberwinden. Im Rahmen des Programms Mali-Nord wurden in der Hauptsaison 2004 auf 5.000 Hektar (= 90 % von 5.650 hergerichteten ha) 27.650 Tonnen Paddy geerntet (etwa 5,3 Tonnen pro Hektar). Hinzu kamen 1.350 Tonnen Tiefwasserreis; die Ernte der Mare, die den Heuschrecken nicht zum Opfer gefallen waren. Zusammen macht das 29.000 Tonnen Paddy.

Das Programm Mali-Nord hat dieses Jahr 650 zusaetzliche Hektar Bewaesserungsflaeche hergerichtet und das laufende landwirtschaftliche Beratungsprogramm erweitert. In der Saison 2005 sollen auf insgesamt 245 Bewaesserungsfeldern mit einer Flaeche von insgesamt 7.150 Hektar 41.000 Tonnen Paddy produziert werden, intendierter Durchschnittsertrag: 5,75 Tonnen pro Hektar. Auf 68 Maren mit einer Flaeche von bis zu 24.000 Hektar kommen - je nach dem Grad der Ueberschwemmung – noch einmal bis zu 25.000 Tonnen Getreide hinzu, sofern mangelnde Niederschlaege und/oder die Heuschrecken keinen Strich durch die Rechnung machen.

Zusaetzliche Hilfsmassnahmen sollten sich darauf konzentrieren, die kommende Ernte zu sichern, also Duengemittel und Treibstoff zur Verfuegung zu stellen, wofuer den Kleinbauern in einem so harten Jahr, das all ihre Reserven aufgezehrt hat, die Mittel fehlen.

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