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Maerz 2005
Im Maerz besuchte der Geschaeftsfuehrer (GF) der GTZ, Wolfgang Schmitt, Mauretanien und Mali. Den Besuch in Mali nutzte er unter anderem, um das Programm Mali-Nord (GTZ/KfW) vor Ort kennen zu lernen und um sich im Gespraech mit Partnern, Mitarbeitern und Betroffenen ueber die Wirkungen und die Nachhaltigkeit des Programms zu informieren.
Nach Bamako und Segou ging es am Freitag den 18. Maerz ueber Niono und Dioura nach Lere, am Samstag den 19. Maerz nach Attara und weiter bis Mopti und am Sonntag den 20. Maerz von Mopti mit dem Flugzeug zurueck nach Bamako. Sein Besuch in Attara bot die willkommene Gelegenheit, den neu gebauten Markt von Attara und das kuerzlich fertig gestellte Gelaende des Zusammenschlusses der Nutzer der Bewaesserungsfelder offiziell einzuweihen. Dies bot sich um so mehr an, weil die Region von Timbuktu seit drei Wochen einen neuen Gouverneur aus dem Sueden Malis hat, Colonel Togola (Bild 1, rechts) und der Besuch des Geschaeftsfuehrers der GTZ diesem willkommener Anlass war, seine erste Reise aus der Stadt Timbuktu hinaus zu unternehmen.
In Léré besichtigte Herr Schmitt die wesentlichen Gebaeude, die im Zuge des Programms Mali-Nord entstanden sind (Schule, Rathaus und Markt), die aus Mitteln der FZ finanzierte und von der KfW konzipierte Wasserversorgung von Léré und die von FIDES im Auftrag der GTZ gegruendete Kleinbank „Azawad Finances S. A.“ (im Fachjargon: „Mikrofinanzinstitution“). Teil des Programms in Lere war auch der Besuch bei der Einheit der „Meharisten“ (Kamelreiter) der Nationalgarde (Bild 2, rechts im Bild Yehia Ag Mohamed Ali, der nationale Koordinator des Programms Mali-Nord), die dem GF ab Dioura Geleitschutz gewaehrt hatte. Im Gespraech ging es um Fragen der Sicherheit im Norden Malis.
Am Abend in Lere traf Herr Schmitt mit Notablen aus der Region zusammen und diskutierte mit ihnen die Konfliktlagen vor und waehrend der Rebellion sowie die Frieden stiftenden Wirkungen des Programms Mali-Nord. Spaeter ging es um Kapitalaufnahme, Kredite, Handel, Gewerbe und Wirtschaftswachstum in Lere sowie die Zukunftsperspektiven der nomadischen Bevoelkerung im Westen von Timbuktu.
Die Einweihung von Markt und Lagerkomplex in Attara, eineinhalb Autostunden von Lere entfernt, war ein grosses Ereignis fuer diesen kleinen Ort (von rund eintausend Einwohnern), mit seinem regional bedeutsamen Markt, der das gesamte Binnendelta des Niger mit den hierher verbrachten Waren (meist aus Mauretanien) versorgt. Erschienen waren nicht nur die Mitarbeiter des Programms (Bild 3: Begruessung), sondern die gesamte Bevoelkerung des Ortes, die diesen Tag zum Volksfest machte (Bild 4: Tanz der Fleischer auf dem Markt).
Im Zentrum der Feierlichkeiten standen die beiden Einweihungen. Anschliessend beim Essen auf dem neuen Gelaende, ergab sich die Gelegenheit zu Gespraechen mit dem Beirat des Programms (Bild 5; vorn links: Nock Ag Attia) sowie mit den Vertretern der Nutzergruppen (Bild 6; links neben GF Schmitt der Dorfchef und der Imam von Attara).
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