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November 2005

Sind Bewaesserungsprogramme ein wirksames Mittel, absolute Armut zu bekaempfen? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer vom BMZ in Auftrag gegebenen Querschnittsevaluierung, die drei Bewaesserungsvorhaben im Senegal und vom 1. bis 11. November 2005 zwei Vorhaben in Mali unter die Lupe nahm, darunter das Programm Mali-Nord.

Die aus Deutschland entsandte Mission bestand aus dem emeritierten Professor fuer Agrarpolitik, Dr. Winfried von Urff (Bild 1), frueher Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des BMZ, sowie Dr. Hartmut Wittenberg, Professor fuer Hydrologie, Wasserbau und Tropenwasserwirtschaft an der Universitaet Lueneburg (Bild 2). Herr Jozias Pieterse von der KfW Entwicklungsbank (Bild 3) kontrollierte zur gleichen Zeit den Fortschritt des zu Ende gehenden Vorhabens Mali-Nord VI und reiste zu diesem Zweck zusammen mit der Mission.

Die begleitende malische Delegation (Bild 4) bestand aus Dr. Amadou Diallo vom Umweltministerium (links), Herrn Moussa F. Kone vom Aussenministerium (Mitte) und Herrn Abacar Sidibe vom Landwirtschaftsministerium, zugleich Mitglied des Programmbeirats (links).

Die Mission endete mit der Vorstellung des Aide-Memoire am 11. November und kam zu dem Schluss: „Das Programm Mali-Nord hat positive Wirkung im Kampf gegen die Armut. Die landwirtschaftliche Produktion hat wesentlich zugenommen und hat auf diese Weise die Nahrungsgrundlage und die Familieneinkommen der Zielgruppe angehoben. Wichtiger noch ist die Rolle des Programms Mali-Nord im Prozess der Aussoehnung nach den Ereignissen der Jahre 1989 – 1994.“

Die Mission reiste in der ersten Novemberhaelfte. Die grossen Viehherden der Fulbe waren auf dem Weg nach Sueden bei Minimana anzutreffen (Bild 5). Die Hirseernte am Lac Tanda und Kabara, einem der Hauptproduktionsgebiete in der Hoehe von Lere, ist mager ausgefallen (Bild 6) und wird nur reichen, um den Getreidebedarf von zwei Monaten abzudecken.

Anders sieht es allein auf den Bewaesserungsfeldern aus: Das Dorf Wacko mit mehr als tausend Einwohnern ist im Jahr 2004 in die Foerderung des Programms Mali-Nord aufgenommen worden. Die Bevoelkerung hatte ein vierzig Hektar grosses Bewaesserungsfeld ausgebaut und im ersten Jahr eine Ernte von 6,1 t/ha eingebracht. 140 Maenner und zwanzig Frauen bewirtschaften je eine Parzelle von einem Viertel Hektar. Die Pacht pro Parzelle war von der Nutzergruppe auf 7,25 Sack ungeschaeltem Reis festgelegt. Ausnahmslos alle Nutzer haben sie erbracht und zwar in Natur, also in Reis.

Nicht einer der insgesamt als Pacht eingezahlten 1.160 Sack musste auch nur auf den naechstgelegenen Wochenmarkt transportiert werden: „Die Nachbarn aus den umliegenden Doerfern haben allen Reis aufgekauft,“ erlaeutert der Praesident der Nutzergruppe (Bild 7, zweiter von rechts).

Der Hangar der Nutzergruppe steht auf dem Uferstreifen zwischen Flussrand und Bewaesserungsfeld, aufgereiht daneben ein kleines Lehmhaus fuer den Pumpenwaerter, ein mit Steinen eingefasster Betplatz, die angedeutete Apsis in Richtung Mekka, die Motorpumpe unter einem Schattendach, die Reifen des fahrbaren Untersatzes sind mit Tuechern gegen die Sonne abgedeckt. Hier moechte man die anderen Nutzergruppen vorbeischicken, um zu zeigen, wie man ohne grossen Aufwand einen Arbeitsplatz sinnvoll gestalten kann.

Der Praesident gibt auf alle Fragen zu den Einnahmen und Ausgaben Antwort: der Sack Reis brachte im April 11.000 FCFA, so erzielte die Nutzergemeinschaft insgesamt FCFA12,8 Mio. Daraus bestritt sie alle Ausgaben fuer die zweite Anbausaison. Der Treibstoff kostete insgesamt FCFA 3,8 Mio. Fuer acht Tonnen Duengemittel zahlte die Gruppe FCFA 2,4 Mio. und fuer einen kleinen Vorrat an Diesel- und Oelfiltern fuer die Motorpumpe FCFA 349.000. Alle Ausgaben zusammen FCFA 6,5 Mio. FCFA 6,3 Mio. verblieben in ihrer Kasse. Die gerade begonnene Ernte wird einen noch hoeheren Ertrag als die letzte erzielen. „Wir haben dazu gelernt und ausserdem jede Menge organischen Duenger auf die Felder gebracht.“ Zur Zukunftssicherung will die Nutzergruppe so bald wie moeglich eine zweite Motorpumpe kaufen.

In vier anderen Nutzergruppen belaufen sich die Ruecklagen fuer die Motorpumpe auf:  FCFA 1,5 Mio. bei den Frauen von Kam nach zwei Anbaukampagnen; FCFA 1 Mio. bei den Frauen von N’Gorkou nach zwei Anbaukampagnen und FCFA 6,5 Mio. bei den Maenner von N’Gorkou, nach vier Anbaukampagnen. Daneben gibt es aber auch ein Dorf, in dem durch unterlassene Wartung der Motor heiss lief (Totalschaden) und die Saison komplett ausfiel.

Bei unserem Besuch am 5. November in Weldou, dem einzigen wahabitischen Dorf im Interventionsgebiet, hatte die Ernte der vierten Anbausaison gerade begonnen. Aus den drei vorangegangenen Reisernten hat die Nutzergruppe FCFA 2,3 Mio. fuer eine neue Motorpumpe zurueckgelegt. Die Bauern haben die urspruengliche Flaeche von 30 bereits auf 35 Hektar erweitert und nutzen ihre zweizylindrige Motorpumpe bis zum Rande ihrer Kapazitaet.

In den letzten Monaten hat sich die Dorfbevoelkerung von 570 auf 632 Einwohner erhoeht: Rueckkehrer, die in der Elfenbeinkueste als Hafenarbeiter oder im Kleinhandel taetig waren. Die Bewohner von Weldou rechnen damit, dass der groessere Teil der 86 Personen, die noch in der Elfenbeinkueste ausharren, ebenfalls in naechster Zeit in ihr Heimatdorf zurueckkehren.

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