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Oktober 2005 Grosse Infrastrukturprojekte brauchen lange. Zehn Jahr nach dem Ende der Tuareg-Rebellion gehen jetzt einige der ersten wichtigen Projekte ihrer Vollendung entgegen. Die von der Europaeischen Union finanzierte und von dem franzoesischen Unternehmen SATOM gebaute neue Piste von Timbuktu nach Goundam (Bild 1) ist fertig gestellt, die Distanz , knapp 80 km, laesst sich jetzt innerhalb von einer Stunde ueberwinden. Dennoch gilt weiterhin: Im Interventionsgebiet des Programms Mali-Nord gibt es nur 13 km geteerte Strasse. Die Piste fuehrt weiter nach Tonka (Hauptverbindung), aber inzwischen ist auch die Nebenstrecke von Goundam nach Dire vollendet. Voraussetzung dafuer war der Bau einer neuen Bruecke ueber den Tessakant in Goundam. Erst im Juni wurde die alte Bruecke aus der Kolonialzeit gerade abgetragen (Bild 2), jetzt praesentiert sie sich in ihrer neuen Form (Bild 3). In Niafunke sind mittlerweile zwei Faehren dabei, im Dauereinsatz die Kipper des chinesischen Bauunternehmens mit ihren Lateritladungen auf die andere Seite des Niger ueberzusetzen (Bild 4). Sie bauen dort eine Verbindung von Niafunke zu der kuenftigen Trasse, die Tonka mit Korientze (auf dem Weg nach Mopti) verbinden soll. Finanziert wird der Bau aus Mitteln des FIDA-Projekts in Niafunke. Fuer die Arbeit des Programms Mali-Nord sind alle diese Vorhaben wichtig. Die mangelnde Infrastruktur behindert die taegliche Arbeit und macht die Bewegung der Fahrzeuge muehsam und kostenintensiv. In Bamako ist fuer den Unterhalt der Fahrzeuge die Werkstatt „Garage Mercedes Benz“ von Cheick Oumar Coulibaly zustaendig. Bild 5 zeigt Cheick Oumar (Mitte) mit zwei seiner Mechaniker beim Austausch eines Motors. Die Gruendung dieser Werkstatt hat das Programm Mali-Nord mit Zustimmung der GTZ vorfinanziert. Die Startkredite (mehr als Euro 20.000) waren innerhalb von zwei Jahren zurueckgezahlt. Das „Atelier du Nord“ von Alpha Barry in Lere dient im Feld als Pannenwerkstatt des Programms. Auch diese Werkstatt wurde aus Mitteln des Programms vorfinanziert. Die Kredite sind seit langem zurueckgezahlt. Bild 6 zeigt Alpha Barry (links) mit zwei seiner Mechaniker bei der Reparatur einer Vorderachse. Der Unterhalt der Fahrzeugflotte erfordert die staendige Versorgung mit Ersatzteilen, meist ueber Direktbeschaffungen aus Deutschland. Moeglich wird dies durch die reibungslose und professionelle Arbeit der Beschaffungsabteilung der GTZ in Eschborn. In Bamako ist Demba Dao der gute Geist des Lagers. Er bereitet die Ersatzteilsendungen ins Feld vor und wacht ueber die Ausgabe der Teile in Bamako (Bild 7). Nur Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten(inkl. der Fahrer) ist es moeglich, im Schnitt jaehrlich 500.000 Fahrkilometer unfallfrei zurückzulegen. |
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