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Auf dem Weg von Goundam nach Timbuktu ziehen um diese Jahreszeit die Eselskarawanen; vierzig bis fuenfzig Esel, jeder mit einem schweren Getreidesack beladen. Anstatt Hirse nehmen die arabischen Karawanenfuehrer dieses Jahr mit Reis vorlieb. In Tonka haben sie eingekauft, jetzt sind sie auf dem Heimweg ins 200 Kilometer entfernte Ber. „Panikeinkaeufe wegen der drohenden Hungersnot“ hoert man an vielen Orten nach den Schrecken und Schaeden der Wanderheuschrecken und der viel zu frueh zu Ende gegangenen Regenzeit.

Wo man hinschaut, ist Gruen nur am und im Flussbett des Niger zu sehen und das Vieh draengt sich an den Ufern, denn die Weiden sind trocken und abgefressen und die Baeume sind von den Heuschrecken noch kahl (Bild1: bei Rharous).

Im November und Dezember ist Erntezeit. Die Bilder sind bekannt: jeder Bauer schichtet die Ernte seiner Parzelle einzeln auf (Bild 2: Gabsa, im Sektor von Attara), aber um die Felder herum sind ganze Doerfer von Erntehelfern entstanden. Wo die Heuschrecken die Saatbeete nicht angegriffen haben und wo deshalb die Aussaat nicht verzoegert war, hat sich der Reis gut entwickelt und man erwartet eher hohe Ertraege von mehr als sechs Tonnen pro Hektar (Bild 3: Volle Aehren in Attara). Wo die Saatbeete nach der Invasion der Heuschrecken erst wieder nachwachsen mussten und der Reis deshalb erst spaeter reift, werden die Ertraege geringer ausfallen. Im Schnitt rechnet man mit fuenf Tonnen pro Hektar.

Im Sektor von Koumaira waren dieses Jahr auf 42 Feldern 1.365 Hektar fuer die Aussaat vorgesehen; auf 1.298 Hektar wiegen sich die Reisaehren im Wind. Nouhou Maiga, der zustaendige Bewaesserungsingenieur, schaetzt die Ernte in diesem Abschnitt auf 6.650 Tonnen ungeschaelten Reis (paddy).

Auf dem dreissig Hektar grossen Bewaesserungsfeld von Guey Aberey war die Ernte in der ersten Novemberhaelfte bereits in vollem Gang. Im Sektor Koumaira wird es immer ueblicher, den Reis nicht mehr von Hand, sondern per Maschine zu dreschen (Bild 4). Das hat den Vorteil besserer Ausbeute und den Nachteil, dass weniger Arbeitskraefte benoetigt werden. An denen mangelt es in diesem Jahr ganz und gar nicht, denn es gibt keine Hirseernte einzubringen. Noch nie sassen so viele Menschen muessig am Feldrand und warteten auf ihren Anteil aus der Sozialabgabe (Bild 5). Afrikanische Solidaritaet, in die alle eingebunden sind und um die niemand herumkommt: In Guey Aberey gibt es ein halben Sawal pro Familie, dieses traditionelle Hohlmass entspricht hier 3,75 kg  (Bild 6).

Auch auf dem Bewaesserungsfeld von Sarafere sind die Bauern und Baeuerinnen beim Schneiden und Dreschen. Alte und junge Frauen in Scharen, ihre Maenner sind schon auf Wanderschaft, fordern sehr direkt ihren Anteil ein und machen sich mit der erhaltenen Getreidemenge, durchaus nicht immer zufrieden, auf den Heimweg (Bild 7).

„Unser Reisfeld ist die einzige gruene Flaeche weit und breit.“ Die Frauen von Kam sind stolz, sie haben den Heuschrecken getrotzt und erwarten gute Ernte. „Unsere Maenner haben uns dieses Jahr bei der Arbeit auf unseren Parzellen geholfen, denn ihre Saatbeete wurden von den Heuschrecken gaenzlich zerstoert. Alle Verwandten und viele Nachbarn aus den umliegenden Doerfern werden zur Ernte ihren Anteil einfordern. „Fuer eine grosse Familie koennen da bis zu sechzig Personen zusammen kommen,“ sagt die Praesidentin des Frauenperimeters. Etwa zehn bis zwanzig Prozent der Ernte werden dieses Jahr auf diese Weise verteilt werden.

Direkt gegenueber dem gruenen Reisfeld der Frauen (30 Hektar) liegt die ebenso grosse Flaeche der Maenner brach. Nach dem grossen Schrecken sind sie nun dabei, auf fuenf Hektar Zwiebel anzubauen (Bild 8). Damit kennen sie sich aus. Seit Jahren betreiben sie den Zwiebelanbau in kleinem Umfang in der Zwischensaison.

N.B.: Die fruehere Beschneiderin der Maedchen von Kam hat inzwischen eine Parzelle auf dem Reisfeld der Frauen erhalten und bewirtschaftet diese. Ihre erste Ernte erwartet sie in einigen Wochen.

 

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